Zum Tag der Wohnungslosen Menschen am 11. September gab es eine besondere Trommel-Performance vor dem Alten Rathaus: Von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen, u.a. aus Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe von VfG, Caritas und Johannesbund - Haus Maria Königin trommelten gemeinsam mit den Trägern und verschafften sich Gehör für ihre Forderungen.
Trommeln für Teilhabe. Unter diesem Motto fanden in den verschiedenen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in Bonn, beim Verein für Gefährdetenhilfe (VfG), dem Johannesbund (Haus Maria Königin) und im Prälat-Schleich-Haus der Caritas in den vergangenen Wochen Trommel-Workshops unter der Anleitung des Musikers Nils Kercher statt.
Alle Unterschiede hinter sich lassend, haben die Teilnehmenden einen gemeinsamen Klang erschaffen. Sie haben sich gegenseitig zugehört und das Eingeübte heute vor dem Alten Rathaus in Bonn performt. Nach dem Grußwort von Carolin Krause, Dezernentin für Schule, Soziales und Jugend, durfte die Trommelgruppe loslegen und sich selbst Gehör verschaffen!
"Mit der Präsenz in der Innenstadt", so Helena Marx von der Geschäftsstelle der Bonner Offensive zur Überwindung der Wohnungslosigkeit, "soll Wohnungslosigkeit und Wohnungsnot dort diskutiert werden, wo sie relevant sind: In der Mitte der Gesellschaft." Die gemeinsamen Forderungen der Träger der Wohnungslosenhilfe lauten:
- Mehr bezahlbaren und menschenwürdigen Wohnraum für alle schaffen.
- Prävention zur Sicherung von Wohnraum stärken um Wohnungslosigkeit zu bekämpfen bevor sie entsteht
- Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen
- menschenwürdige Unterbringung für alle sicherstellen
- Recht auf Gesundheit unabhängig von Nationalität und Kontostand
Quelle: https://www.caritas-bonn.de/detail/Trommeln-fuer-Teilhabe/